Zero-Emission Waterborne Transport

Europäische Technologien für eine emissionsfreie Schifffahrt. Das Deutsche Maritime Zentrum ist Mitglied bei Waterborne.
18.06.2021
Helena Rapp

Helena Rapp

Referentin europäische Initiativen und Förderprogramme in der maritimen Branche

Telefon: +49 40 9999 698 - 76
E-Mail: Rapp[at]dmz-maritim.de

Das Deutsche Maritime Zentrum ist Mitglied bei Waterborne, einer industrieorientierten Technologie-Plattform, deren Aufgabe es ist, einen kontinuierlichen Dialog zwischen allen Interessenvertreter*innen der maritimen Branche, mit den EU-Institutionen, einschließlich der Mitgliedsstaaten, herzustellen. Die Plattform repräsentiert ca. 100 (assoziierte) Mitglieder aus 18 EU-Mitgliedsstaaten.

Die Mitglieder wollen europäische Ressourcen und Expertise für eine nachhaltige Transformation des Schiffsverkehrs zum Nutzen künftiger Generationen stärker bündeln.

Sie engagieren sich dafür, dass Europa den Transformationsprozess des weltweiten Schiffsverkehrs in eine emissionsfreie Zukunft anführt und beschleunigt. Es geht darum, technologische Lösungen für alle Segmente der Schifffahrt bis 2030 zu entwickeln, um einen emissionsfreien Transport auf dem Wasser vor 2050 zu ermöglichen und zugleich Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu festigen. Die Mitglieder wollen dazu beitragen, Lösungen für drängende ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen zu liefern. Bis 2050 sollen alle schädlichen Umweltemissionen (Treibhausgasemissionen, Luft- und Wasserschadstoffe, Unterwasserschallbelastung) durch innovative Technologien und Betriebskonzepte stark reduziert oder beseitigt werden.

Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine europäische Partnerschaft zwischen der EU-Kommission und der maritimen Branche Europas über die Waterborne Technologie-Plattform geschlossen.

Durch die Partnerschaft sollen im Zeitraum 2021 bis 2027 EU-Fördermittel in Höhe von über 500 Mio. Euro für die maritime Branche verfügbar gemacht werden.

Der Partnerschaft liegt eine regelmäßig aktualisierte Strategie- und Forschungsagenda zugrunde.

Die sechs übergeordneten Themenbereiche sind:

  • Alternative Kraftstoffe
  • Elektrifizierung
  • Energieeffizienz
  • Design & Retrofit
  • Grüne Digitalisierung
  • Häfen & Logistik

Das Deutsche Maritime Zentrum hat sich intensiv an dem erfolgreichen Prozess der Partnerschaftskandidatur beteiligt und wird bei deren inhaltlicher Ausgestaltung eine aktive Rolle spielen. Es wird kontinuierlich zur Partnerschaft und der Ausschreibung damit verbundener Förderthemen informieren. In enger Abstimmung mit unseren Mitgliedern werden wir inhaltliche Akzente in Brüssel setzen, damit die Themenvielfalt des maritimen Standorts Deutschland in den Programmen hinreichend berücksichtigt wird.

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN